4chan

4chan
Imageboard
Sprachen Englisch
Gründer Christopher Poole
Betreiber 4chan community support LLC
Registrierung nein
Online seit 1. Okt. 2003
https://www.4chan.org/

4chan (vor allem in Japan in Anlehnung an Futaba Channel bekannt als Yotsuba Channel, deutsch ‚Vierblatt‐Kanal‘) ist ein englischsprachiges Imageboard. Jeder Nutzer trägt standardmäßig den Namen „Anonymous“, sofern beim Erstellen eines Beitrags nicht ausdrücklich ein anderer Name eingegeben wurde. Die Seite ist dem japanischen Vorbild Futaba Channel nachempfunden, welches seinerseits wiederum auf 2channel zurückgeht, und ist eine der meistbesuchten Seiten des Internets.[1] Ihre Nutzer machten unter anderem durch Netzaktionen auf sich aufmerksam und sie gilt als Wiege der Anonymous-Bewegung.[2]

Popularität erfährt 4chan vor allem als steter Quell neuer Memes in Text, Bild und Audio. 4chan beherbergt in seinen 76 Boards (Stand: Mitte 2024) eine große Bandbreite an unterschiedlichen Themen und Subkulturen, welche von Anime und Videospielen über Technologie bis ins Finanzwesen reichen. Die auf den unterschiedlichen Boards gültigen Verhaltensregeln und Umgangsformen sind dabei sehr unterschiedlich streng reguliert. So haben themenspezifische Boards meist relativ strenge Vorgaben zu gewünschten Inhalten und Umgangsformen, während etwa /b/ und /pol/ annähernd unreguliert sind. Neben boardspezifischen Regeln existiert auch eine Reihe globaler Regeln, von denen auf manchen Boards jedoch Ausnahmen herrschen. Die Moderation jedes Boards kann dabei Beiträge und Themen löschen sowie Nutzer sperren.

Unter den Subkulturen befinden sich insbesondere mit /pol/ – geschaffen in dem Versuch, das zunehmende Auftreten entsprechender Inhalte in anderen Bereichen zu verringern[3] – jedoch auch solche, die etwa durch Rechtsextremismus, Rassismus, Frauenhass und antisemitische Verschwörungstheorien auffallen. So tauchten z. B. die ersten Posts zu der Verschwörungstheorie QAnon auf 4chan auf.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Alexa.
  2. Konrad Lischka, Christian Stöcker, Ole Reißmann: 4chan: Die Ursuppe von Anonymous. In: Spiegel Online. 26. März 2012, abgerufen am 10. Mai 2020.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen b2o.

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