Agrarsoziologie

Die Agrarsoziologie (in erweiterter Bedeutung Land- und Agrarsoziologie[1]) ist Teildisziplin der Soziologie und der Agrarwissenschaft. Sie war ursprünglich mit der Untersuchung der besonderen Bedeutung von agrarischer Produktion, bäuerlicher Familie und dörflicher Lebensweise in der Industriegesellschaft befasst, wobei implizit davon ausgegangen wurde, dass eine ländliche Gesellschaft auch im Industriezeitalter fortbesteht.[2] Das aktuelle wissenschaftliche Interesse richtet sich einerseits auf prosperierende Gebiete im Umkreis von Agglomerationen und andererseits auf entlegene Regionen, die in Gefahr sind, von der gesellschaftlichen Entwicklung abgekoppelt zu werden.[2]

  1. Die Bezeichnung der entsprechenden Sektion der Deutschen Gesellschaft für Soziologie lautet Land-, Agrar- und Ernährungssoziologie.
  2. a b Claudia Neu: Land- und Agrarsoziologie. In: Georg Kneer, Markus Schroer (Hrsg.): Handbuch Spezielle Soziologien. VS-Verlag, Wiesbaden 2010, S. 243 ff.

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