Getulius

Getulius († zwischen 124 und 138 in Gabii) war ein christlicher Märtyrer und Heiliger.

Der Name Getulius bedeutet der aus Getulien in Afrika Stammende. Er war der Legende zufolge der Ehemann der Heiligen Symphorosa, die im Jahr 120 mit ihren sieben Kindern Crescens, Julianus, Nemesius, Primitivus, Justinus, Stracteus und Eugenius in Tivoli in Latium das Martyrium erlitten haben soll. Getulius lebte unweit davon in Gabii im Sabinerland. Er und sein Bruder Amantius hätten eine hohe Position in der Armee innegehabt, hätten sich dann aber auf ihr Landgut zurückgezogen und dort eine Christengemeinde gegründet. Der kaiserliche Beauftragte Cerealis sei dann zu ihm geschickt worden, um ihn wegen seines Glaubens ins Verhör zu nehmen. Dabei sei jedoch Cerealis von Getulius und Amantius bekehrt worden. Die Taufe des Cerealis habe der römische Bischof Sixtus I. in einer Krypta vollzogen. Unterdessen sei das Ausbleiben des Getulius in der Verwaltung des Kaisers Hadrian nicht unbemerkt geblieben und der Finanzbeamte Vincentius habe schließlich von der Bekehrung des Cerealis erfahren und diese angezeigt. Daraufhin sei ein Licinius nach Gabii gesandt worden, um die Christen zu verhaften. Neben Getulius, Amantius und Cerealis gehörte dazu schließlich auch Primitivus, ein Hausfreund des Getulius. Nach 27 Tagen Gefängnishaft habe Licinius die vier dem Feuer überantwortet. Da die Flammen den Verurteilten aber nichts angehabt hätten, seien Getulius, und wohl auch die übrigen drei, erschlagen worden.


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