Gotenstellung

Entwicklung der Front zwischen Juni und Dezember 1944

Gotenstellung war im Zweiten Weltkrieg in Italien der deutsche Name jener befestigten Linie (englisch Gothic Line, italienisch Linea Gotica), die die Italienische Halbinsel auf der Höhe von Massa-Carrara und Pesaro abschnitt. Sie erstreckte sich über eine Länge von 320 Kilometern und erreichte eine Tiefe von bis zu 30 Kilometern. Im Italienfeldzug standen deutsche Truppen unter dem Kommando von Albert Kesselring nördlich dieser Linie, während vom Süden britische und US-amerikanische Truppen unter dem Kommando von Harold Alexander die Stellungen zu durchbrechen versuchten. Mitte Mai 1944 wurde die Gotenstellung in „Grüne Linie“ umbenannt, offenbar um Assoziationen mit dem Untergang der Goten zu vermeiden.[1]

  1. Rainer Kipper: Der Germanenmythos im Deutschen Kaiserreich. Formen und Funktionen historischer Selbstthematisierung. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-525-35570-X, S. 149.

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