Leitmedium

Als Leitmedien werden in der Publizistik- und Medienwissenschaft Einzelmedien bezeichnet, denen eine ausgeprägte „Hauptfunktion in der Konstitution gesellschaftlicher Kommunikation und von Öffentlichkeit zukommt“.[1] Der Begriff wird für einzelne Medienangebote gebraucht, die einen besonders starken Einfluss auf die öffentliche Meinung und auf andere Massenmedien ausüben. Ein bedeutendes Merkmal ist die Reichweite, die anhand der wöchentlichen und täglichen Nutzerzahlen gemessen werden kann. Hinweise auf die Definition eines Mediums als Leitmedium ergeben sich aus dem Journalismus-Handbuch der Bundeszentrale für politische Bildung.[2]

  1. Udo Göttlich: Massenmedium. In: Helmut Schanze (Hrsg.): Metzler Lexikon. Medientheorie Medienwissenschaft. Verlag J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2002, S. 193–194.
  2. Petja Posor: Der Fall Hoeneß als Skandal in den Medien UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2015, S. 23–24

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