Posthumanismus

Posthumanismus ist eine Philosophie, die darauf ausgerichtet ist, traditionelle Konzeptionen des Menschseins zu überwinden. Das Konzept des „Posthumanen“ – eine Überwindung des gegenwärtigen menschlichen Stadiums. Der Posthumanismus teilt einige Konzepte und Überlegungen mit der Denkrichtung des Transhumanismus[1], grenzt sich in seiner kritischen Ausprägung laut Rosi Braidotti aber auch vehement von dessen „hyperhumanistischem“ Menschenbild ab.[2] Als solcher müsse er „die Ausschlüsse und Asymmetrien herausarbeiten, die mit spezifischen materiell-diskursiven Konstitutionsprozessen einhergehen.“[3]

  1. Bert Gordijn, Ruth Chadwick: Medical Enhancement and Posthumanity. (Online).
  2. Rosi Braidotti: Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen. Campus Verlag, Frankfurt New York 2014, ISBN 978-3-593-50031-7.
  3. Katharina Hoppe und Thomas Lemke: Neue Materialismen zur Einführung. Hamburg, Junius 2021, S. 96f. Im Kapitel Leben in der posthumanen Situation kritisieren Hoppe/Lemke Braidottis Menschenbild.

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