Raytracing

Raytracing (dt. Strahlverfolgung[1] oder Strahlenverfolgung,[2] in englischer Schreibweise meist ray tracing) ist ein auf der Aussendung von Strahlen basierender Algorithmus zur Verdeckungsberechnung, also zur Ermittlung der Sichtbarkeit von dreidimensionalen Objekten von einem bestimmten Punkt im Raum aus. Ebenfalls mit Raytracing bezeichnet man mehrere Erweiterungen dieses grundlegenden Verfahrens, die den weiteren Weg von Strahlen nach dem Auftreffen auf Oberflächen berechnen.

Verwendung findet Raytracing in der 3D-Computergrafik. Hier ist der grundlegende Raytracing-Algorithmus eine Möglichkeit zur Darstellung einer 3D-Szene. Erweiterungen, die den Weg von Lichtstrahlen durch die Szene simulieren, dienen, ebenso wie das Radiosity-Verfahren, der Berechnung der Lichtverteilung.

Weitere Anwendungsgebiete von Raytracing sind die Auralisation, Seismik[3] und Hochfrequenztechnik.

Mit Raytracing berechnetes Bild
  1. Hans-Joachim Bungartz u. a.: Einführung in die Computergraphik: Grundlagen, geometrische Modellierung, Algorithmen, S. 135. Vieweg, Braunschweig 2002, ISBN 3-528-16769-6
  2. Beat Brüderlin, Andreas Meier: Computergrafik und Geometrisches Modellieren, S. 154. Teubner, Stuttgart 2001, ISBN 3-519-02948-0
  3. Ray Tracing and Seismic Modeling. In: Basic Geophysics (= Geophysical Monograph Series). Society of Exploration Geophysicists, 2017, ISBN 978-1-56080-345-4, Kap. 6, S. 261–284, doi:10.1190/1.9781560803461.ch6 (seg.org [abgerufen am 14. November 2022]).

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