Sportunterricht

Geräte für den Sportunterricht: Kasten und Weichboden

Sportunterricht (auch Bewegungsunterricht, Lernbereich Bewegung, Spiel und Sport oder verkürzt Sport, veraltet: Leibeserziehung oder Turnen) ist eine fachlich ausgerichtete Ausbildungsform. Er wird in Schulen durch akademisch ausgebildete Lehrer und in Sportvereinen durch Trainer bzw. Übungsleiter praktiziert. Sportunterricht ist in den meisten europäischen Ländern verbindliches Schulfach und in speziellen Lehrplänen mit eigenen Zielen, Inhalten und Methoden ausgewiesen.[1]

Sportunterricht entwickelte sich seit den 1970er-Jahren von einem reinen „Bewegungsfach“ und einem „Unterricht der Sportarten“ hin zu einem an der motorischen Entwicklung (Bewegung, Spiel und Sport) ausgerichteten, ganzheitlich fordernden und fördernden Unterricht. Er will einen körperlichen Ausgleich zum primär sitzend ausgeübten Unterricht bieten, darüber hinaus aber auch einen grundsätzlichen Beitrag zur körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen leisten.

Sportunterricht ist der verbindliche Teil des Schulsports. Schulwettkämpfe, Arbeitsgemeinschaften, Pausensport u. a. werden zum außerunterrichtlichen Schulsport gezählt.

  1. Arnd Krüger (Hrsg.): Leibesübungen in Europa 1 / Die Europäische Gemeinschaft. Arena Publ, London 1985, ISBN 0-902175-42-4; Arnd Krüger, Else Trangbæk (Hrsg.): The history of physical education & sport from European perspectives. University of Copenhagen, Copenhagen 1999, ISBN 87-89361-69-5.

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