Versicherungsmathematik

Die Versicherungsmathematik ist ein Teilgebiet der Mathematik. Als ihr Begründer gilt Johan de Witt, der auf Basis von Christiaan Huygens statistischer Analyse der Überlebenstabellen von John Graunt eine mathematische Bepreisung von Annuitäten entwickelte.[1] Die moderne Versicherungsmathematik beschäftigt sich hauptsächlich mit der mathematischen Modellierung sowie der statistischen Schätzung der versicherten Risiken (insbesondere Schäden an Personen oder Sachen), der Kalkulation des benötigten Preises für die Übernahme solcher Risiken (Beitragskalkulation), der Berechnung von versicherungstechnischen Rückstellungen oder der benötigten Eigenmittelausstattung, Controlling inkl. Berichtswesen, Risikomanagement und dem Bilanzstrukturmanagement. Die Versicherungsmathematik gehört zur angewandten Mathematik und stellt ein wesentliches Anwendungsgebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Statistik dar. Zur Darstellung der in Versicherungsverträgen meist ebenso enthaltenen Finanzrisiken werden auch Methoden der Finanzmathematik verwendet. Sie kann wie folgt unterteilt werden:

  1. Amy Minto: Early Insurance Mechanisms and Their Mathematical Foundations. In: The Mathematics Enthusiast. Band 5, Nr. 2-3, 1. Juli 2008, ISSN 1551-3440, S. 347–348, doi:10.54870/1551-3440.1113 (umt.edu [abgerufen am 13. August 2023]).

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