Xanthom

Hände mit mehreren Xanthomen
Mikroskopisches (histologisches) Bild eines Xanthoms

Xanthome (von altgriechisch ξανθός (xanthos) = gelb) sind an sich harmlose, orange-gelblich schimmernde, knoten- bis plaqueartige Fettablagerungen in der Haut. Sie werden auch als Gelbknoten bezeichnet. Sie sind lokalisierte Ansammlungen von Makrophagen, die massenhaft Fette eingelagert haben und sich zu Schaumzellen umformen. Xanthome entstehen durch Fettstoffwechselstörungen, überwiegend bei erhöhtem Cholesterinspiegel. Auch Erkrankungen mit Ursachen in anderen Stoffwechselwegen können als Ursache bei Xanthomen vorliegen. Solche Erkrankungen werden als Xanthomatosen bezeichnet. Ein Beispiel dafür ist die cerebrotendinöse Xanthomatose, eine seltene neurodegenerative Erkrankung bei Störung des Gallensäure-Stoffwechsels.[1][2]

Wichtigster Vertreter der Xanthome ist das Xanthelasma palpebrarum, das um die Augen lokalisiert ist, vor allem an deren Oberlidern.

  1. Moghadasian: Cerebrotendinous xanthomatosis: clinical course, genotypes and metabolic backgrounds. In: Clin Invest Med. Nr. 27(1):42-50, 2004 (researchgate.net).
  2. Rafiq et al.: A neurological rarity not to be missed: cerebrotendinous xanthomatosis. In: Pract Neurol. Nr. 11(5):296-300, 2011, doi:10.1136/practneurol-2011-000003 (bmj.com).

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