ATA/ATAPI

34-Pin-Floppy- und 40-Pin-ATA-Stiftleiste (am Host bzw. am Peripheriegerät)
80- und 40-adrige ATA-Kabel zum Verbinden von Host zu Gerät

AT Attachment (kurz ATA) ist ein Standard für die parallele Datenübertragung zwischen Datenspeichern bzw. Laufwerken und der entsprechenden Hardwareschnittstelle eines Computers. Der Namensbestandteil AT verweist auf seinen Ursprung im Umfeld des IBM Personal Computer/AT und dazu kompatiblen Geräten. Die Entwicklung erfolgte anfangs proprietär als IDE durch Western Digital. Die spätere Normung erfolgt durch das technische Komitee T13 beim US-amerikanischen InterNational Committee for Information Technology Standards (INCITS).

AT Attachment Packet Interface (kurz ATAPI) verwendet diese physische Schnittstelle und erweitert das Protokoll so, dass darüber gekapselte SCSI-Pakete übertragen werden können. Die dadurch möglichen SCSI-Befehle erweitern den Einsatzbereich von ATA über den ursprünglich reinen Festplattenbetrieb hinaus. So können mit ATAPI zusätzlich auch Geräte wie Wechselplattenlaufwerke, optische Laufwerke und Bandlaufwerke verwendet werden. Das Packet Interface wird weiterhin bei Serial ATA verwendet.[1]

Die von ATA zur Verfügung gestellte Funktionalität wird in modernen Computern üblicherweise von der Nachfolgeentwicklung Serial ATA übernommen. Zur Unterscheidung wird seit der Etablierung von Serial ATA aufgrund der parallelen Datenübertragung statt ATA oftmals PATA oder P-ATA als Abkürzung benutzt. Die Bezeichnung Integrated Drive Electronics (kurz IDE) stammt aus der Zeit vor der Standardisierung und wird üblicherweise synonym zu ATA bzw. PATA benutzt. Verbreitet war auch der Begriff AT-Bus, der jedoch im Zusammenhang mit Steckkarten auch für den ISA-Bus stand.


  1. Serial ATA: High Speed Serialized AT Attachment. (PDF; 6,4 MB) Revision 1.0a. In: web.mit.edu. Serial ATA Work Group, 7. Januar 2003, abgerufen am 7. März 2015 (englisch).

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