Analytische Philosophie

Analytische Philosophie ist eine Sammelbezeichnung für bestimmte philosophische Ansätze, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Diese Ansätze stehen in einer Tradition, die zunächst hauptsächlich mit idealen Sprachen (formalen Logiken) oder durch Analyse der gebräuchlichen Alltagssprache operierte. Anfangs standen viele schulbildende Vertreter dem Logischen Empirismus (Wiener Kreis u. a.) nahe. Dort herrschte eine Skepsis gegenüber metaphysischen Begriffen vor. Spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts finden analytische Instrumentarien zunehmend in sämtlichen Disziplinen der Philosophie Anwendung. Eine Abgrenzung zu kontinentalen Ansätzen (Kontinentalphilosophie) ist bezüglich theoretischer Vorannahmen größtenteils unmöglich geworden. Auch bezüglich methodischer Vorgehensweisen sind genaue Abgrenzungen vielfach umstritten.


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