Atari 800

Atari 800
Logo von Atari, Inc.
Atari 800
Hersteller
Atari, Inc.
Hauptentwickler
Jay Miner (Leitung, Hardware), Joe Decuir (ANTIC), George McLeod (CTIA), Doug Neubauer (POKEY), Scott Shiffman (Hardware), Alan Miller und Howard Bornstein (Betriebssystem),[1] Kevin McKinsey und Hugh Lee (Gehäuse),[2] Shepardson Microsystems, Inc. (Atari BASIC)
Verkaufsstart und Neupreis
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten November 1979 für 999,99 US-Dollar
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich August 1981 für 645 £
Deutschland August 1981 für 2995 DM
ItalienItalien Herbst 1981 für 1.980.000 ₤
FrankreichFrankreich September 1982 für 7500 F
Einstellung der Produktion
August 1983
Hauptprozessor
MOS 6502 @ 1,79 MHz (NTSC)
MOS 6502 @ 1,77 MHz (PAL)
Arbeitsspeicher ab Werk
8 KB DRAM (ab November 1979)
16 KB DRAM (ab Juni 1980)
48 KB DRAM (ab Oktober 1982)
Grafikausgabe
Diverse Text- und Grafikmodi
8 monochrome Sprites („Player“ und „Missiles“)
Farbauswahl aus einer Palette von 128 Farben (CTIA) bzw. 256 Farben (GTIA)
Tonausgabe
4 Tongeneratoren (Ausgabe via TV), eingebauter Lautsprecher für Tastaturklick und Systembeep
Lieferumfang (Westdeutschland, 1981)
Computer, Netzteil, Anleitung, zwei Styroporschalen, Verpackung

Der Atari 800 ist ein auf dem 6502-Mikroprozessor basierender Heimcomputer des US-amerikanischen Herstellers Atari, Inc.

Der Atari 800 wurde ab Ende 1979 zunächst nur im US-amerikanischen Versandhandel angeboten und wegen seiner vielseitigen Möglichkeiten zur Erweiterung und damit Zukunftsfähigkeit massiv als „zeitloser Computer“ angepriesen. Nach verschiedenen von Atari angestoßenen Kooperationen im Bildungssektor, der Veröffentlichung von Spiele-Kassenschlagern wie Star Raiders und dem Ausbau des Atari-Händlernetzes gelang es, die Bekanntheit kontinuierlich zu steigern. Verkaufsfördernd kam die ab Mitte 1981 vollzogene Expansion nach Europa hinzu, die schließlich in der bis Ende 1982 währenden Marktführerschaft Ataris gipfelte.

Durch den Misserfolg seines Anfang 1983 parallel eingeführten Computermodells Atari 1200XL und den seinen Höhepunkt erreichenden Preiskrieg mit anderen Herstellern, verlor Atari binnen eines Jahres wieder viele seiner Marktanteile hauptsächlich an Commodore. Etwa zeitgleich mit Ankündigung der Modelle Atari 600XL und Atari 800XL stellte man Mitte 1983 die Produktion des Atari 800 ein. Bis etwa Anfang 1985 währende Lagerverkäufe miteingerechnet wurden von den beiden Computermodellen Atari 400 und 800 zusammen insgesamt etwa zwei Millionen Einheiten verkauft.

Bereits kurz nach der Veröffentlichung galt der Atari 800 als Meilenstein in der Heimcomputergeschichte: Er habe nach Meinung vieler Autoren durch seine auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegte Konstruktion und die robuste Verarbeitung auch völlig unerfahrenen Benutzern einen leichten Einstieg in die bis dahin eher Spezialisten vorbehaltene Computertechnik eröffnet.

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  2. Marty Goldberg, Curt Vendel: Atari Inc. Business is Fun. Syzygy Company Press, 2012, S. 462.

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