Ausfall (Taktik)

Zweite Wiener Türkenbelagerung 1683, Ausfall der Belagerten. Radierung von Roman de Hooghe

Ein Ausfall ist ein Gegenangriff einer Garnison aus einer belagerten Burg, Festung oder eingeschlossenen Stellung mit dem Ziel, die Belagerung bzw. Umschließung zu durchbrechen oder feindliche Aktionen zumindest erheblich zu stören oder Versorgungsgüter und Material zu erbeuten.[1] Beim Festungsbau wurden hierfür oft spezielle Ausfallhöfe (als Bereitstellungsraum für die beim Ausfall zum Einsatz kommenden Truppen) und Ausfallpforten bzw. Ausfalltore angelegt, an die sich Ausfallstraßen anschließen konnten. Die Wirksamkeit eines Ausfalles kann durch Zusammenwirken mit Entsatzkräften gesteigert werden.[2]

  1. G. Kurt Piehler: Encyclopedia of Military Science. SAGE Publications, Thousand Oaks, California 2013, ISBN 978-1-4129-6933-8, S. 1393.
  2. Robert Forczyk: Georgy Zhukov. Bloomsbury Publishing, 2012, ISBN 978-1-78096-044-9, S. 42.

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