Bizone

Die Besatzungszonen in Deutschland 1945 (die deutschen Ostgebiete wurden der Verwaltung Polens und der UdSSR unterstellt)

Bizone ist die Bezeichnung für einen Teil Deutschlands, der nach dem Zweiten Weltkrieg der US-amerikanischen beziehungsweise britischen Besatzungsmacht unterstellt war und gemäß Beschluss vom 2. Dezember 1946 mit Wirkung zum 1. Januar 1947 zum Vereinigten Wirtschaftsgebiet zusammengefaßt wurde. Im März 1948 beschlossen die Westalliierten auf der Londoner Sechs-Mächte-Konferenz den Zusammenschluss der Französischen Besatzungszone mit Ausnahme des Saarlandes mit der Bizone, wodurch diese zur Trizone wurde (formell erst im April 1949[1]). Mit der Währungsreform fand im Juni 1948 der erste wichtige Schritt zur Gründung eines Weststaates statt.

Die Exekutive des Vereinigten Wirtschaftsgebiets übernahm zunächst das Direktorium des Ersten Wirtschaftsrates (22. Juli 1947 bis 10. März 1948) und anschließend der Verwaltungsrat des Zweiten Wirtschaftsrates, der auch nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 bis zur Wahl und Ernennung des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer am 20. September 1949 im Amt blieb.

  1. Abkommen über eine Drei-Mächte-Kontrolle in Deutschland. In: Verordnungsblatt für die Britische Zone, Nr. 50 vom 7. September 1949, Hamburg, S. 413. Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek:urn:nbn:de:101:1-2013013020417

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