Die COVID-19-Impfung in Deutschland war Teil der weltweiten Impfkampagnen gegen die COVID-19-Pandemie und richtete sich gegen die Ausbreitung in Deutschland. Im November 2020 beschlossen Bund und Länder eine nationale Impfstrategie.[2] Danach übernahm der Bund die Finanzierung, die Länder organisierten die Impfungen und die regionale Verteilung der Impfstoffe. Für jeden Staat, der Mitglied der Europäischen Union ist, erfolgte die Impfstoffzulassung, auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), durch die Europäische Kommission.[3]
Am 21. Dezember 2020 erhielt der mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer) als erster COVID-19-Impfstoff die bedingte Marktzulassung.[4] Die erste Impfung damit erfolgte in Deutschland am 26. Dezember 2020.[5] In den folgenden Monaten kamen weitere Impfstoffe für die Grundimmunisierung gegen COVID-19 und für etwa erforderliche Auffrischungsimpfungen hinzu.
Das Impfangebot richtete sich zunächst an Personen mit besonderen Risiken für einen schweren Krankheitsverlauf oder einem erhöhten Expositionsrisiko.[6] Mit zunehmenden Impfstoffmengen und Ausweitung der Zulassung auf Kinder und Jugendliche wurden die Impfungen auf weitere Bevölkerungsgruppen ausgedehnt, jeweils basierend auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Zum Einsatz kamen bis Frühjahr 2023 fünf der bislang zugelassenen Vakzine: die mRNA-Impfstoffe Comirnaty (BioNTech/Pfizer) und Spikevax (Moderna), die Vektor-Impfstoffe Vaxzevria (AstraZeneca) und Jcovden (ehemals COVID-19 Vaccine Janssen; Janssen-Cilag/Johnson&Johnson) sowie der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid (Novavax). Überwiegend wurde Comirnaty von BioNTech/Pfizer verimpft. Vaxzevria (AstraZeneca) wurde zuletzt nicht mehr eingesetzt.[7]
Ziel der Impfempfehlungen der STIKO, die laufend aktualisiert und gegebenenfalls an neue Daten oder wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst wurden, war es, schwere Krankheitsverläufe, Hospitalisierungen, Todesfälle und Langzeitfolgen so weit wie möglich zu verhindern. Abhängig von der individuellen Gefährdung empfahl die STIKO für bestimmte Gruppen Auffrischungsimpfungen („Booster-Impfung“), um eine ausreichende Immunisierung herbeizuführen.[8]