Dauerstrichradar

Ein Dauerstrichradar ist ein Radarsystem, das sich von einem Impulsradar dadurch unterscheidet, dass der Sender während der Dauer des Messvorganges ununterbrochen arbeitet.[1] (Die Bezeichnung Dauerstrich stammt vom Strichsymbol beim Morsecode).

Die verschiedenen Funktionsprinzipien der Dauerstrichradare unterscheiden sich vor allem darin, ob und ggf. wie die gesendete Frequenz moduliert wird. Ein unmoduliertes Dauerstrichradar wird auch CW-Radar (von englisch continuous wave radar) genannt. Mit einem unmodulierten Dauerstrichradar können Entfernungen nur dürftig bestimmt werden. Es wurde vielmehr zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung mittels Doppler-Effekt entwickelt[2] und wird als Bewegungsmelder eingesetzt. Modulierte Dauerstrichradargeräte, auch FMCW-Radar (von englisch frequency modulated continuous wave radar) genannt, werden vor allem als Abstands- oder Höhenmesser oder als Navigationsradar mit geringer Reichweite auf Schiffen und Booten eingesetzt.

alternative Beschreibung
Sendeenergie
reflektierte Energie,
enthält Informationen über
das reflektierende Objekt
Prinzip einer Messung mit einem Dauerstrichradar
  1. David K. Barton, Sergey A. Leonov (Hrsg.): Radar Technology Encyclopedia. Artech House, Boston MA u. a. 1997, ISBN 0-89006-893-3, S. 340.
  2. Edgar Voges: Hochfrequenztechnik. Band 2. 1987, S. 348.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne