Deutsch-sowjetische Beziehungen

Die Deutsch-sowjetischen Beziehungen bezeichnen das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Sowjetrussland bzw. der Sowjetunion (UdSSR) und den verschiedenen, während ihrer Existenz bestehenden deutschen Staaten. Darunter fallen das Deutsche Kaiserreich, die Weimarer Republik, der NS-Staat unter Adolf Hitler, die Bundesrepublik Deutschland (BRD), die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und das wiedervereinigte Deutschland unter Bundeskanzler Helmut Kohl nach 1990.

Das Deutsche Reich unterstütze russische Revolutionäre während des Ersten Weltkriegs und begünstigte damit die Oktoberrevolution 1917. Nach dem Krieg kam es zu einer engen Partnerschaft zwischen der Weimarer Republik und der Sowjetunion, die militärische und wirtschaftliche Kooperation umfasste. Nach der Machtübernahme von Adolf Hitler schloss dieser 1939 den Hitler-Stalin-Pakt und beide Regime arbeiteten bei der Aufteilung Polens zusammen, bevor Hitler 1941 den Pakt mit einem Angriff auf die Sowjetunion brach. Der Krieg endete 1945 mit einer deutschen Niederlage und dem Verlust der Deutschen Ostgebiete sowie der folgenden Teilung Deutschland in die DDR, einen prosowjetischen Staat, und die BRD, die sich außenpolitisch an die Westmächte anlehnte. Unter Michael Gorbatschow ermöglichten die Sowjets schließlich die deutsche Wiedervereinigung im Jahre 1990, kurz bevor es zum Zerfall der Sowjetunion kam.


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