Donau

Donau
Danubisches orographisches System

Danubisches orographisches System

Daten
Gewässerkennzahl DE: 1
Lage Mittel- und Südosteuropa
Flusssystem Donau
Ursprung Bregquelle im Schwarzwald bzw. Zusammenfluss von Brigach und Breg bei Donaueschingen
(siehe Donauquelle)
Quellhöhe 1078 m oder 680 m
Mündung Schwarzes MeerKoordinaten: 45° 9′ 46″ N, 29° 38′ 50″ O
45° 9′ 46″ N, 29° 38′ 50″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 1078 m
Sohlgefälle 0,38 ‰
Länge 2857 km[1] (2811 km ohne Breg)
Einzugsgebiet 817.000 km²[1]
Abfluss am Pegel Achleiten[2]
AEo: 76.660 km²
Lage: 2.223,1 km oberhalb der Mündung
NNQ (09.10.1972)
MNQ 1901–2006
MQ 1901–2006
Mq 1901–2006
MHQ 1901–2006
HHQ (10.07.1954)
349 m³/s
615 m³/s
1430 m³/s
18,7 l/(s km²)
4120 m³/s
9100 m³/s
Abfluss[3] MQ
6855 m³/s
Linke Nebenflüsse (Auswahl) Altmühl, Naab, Regen, Ilz, Waag, Theiß, Sereth, Pruth;
komplett siehe #Nebenflüsse
Rechte Nebenflüsse (Auswahl) Iller, Lech, Isar, Inn, Enns, Traun, Raab, Drau, Save, Morava, Iskar;
komplett siehe #Nebenflüsse
Durchflossene Stauseen Eisernes Tor
Großstädte Ulm, Ingolstadt, Regensburg, Linz, Wien, Bratislava, Budapest, Novi Sad, Belgrad, Pančevo, Russe, Brăila, Galați
Einwohner im Einzugsgebiet 82.740.000 (2003)
Schiffbarkeit 2655 km, davon 2414 km für große Güterschiffe zwischen Kelheim und Sulina
Donau bei Hochwasser (Beuron)
Donau bei Niedrigwasser (Kraftwerk Rechtenstein)

Die Donau ist mit einer mittleren Wasserführung von rund 6855 m³/s[3] und einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern[1] nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Der Strom entwässert weite Teile Mittel- und Südosteuropas. Er durchfließt bzw. berührt dabei zehn Länder (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Republik Moldau und die Ukraine) – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde.

Die Donau führt ihren Namen ab der Vereinigung zweier Quellflüsse, der Brigach und der größeren Breg, die beide im Mittleren Schwarzwald entspringen. Sie durchquert drei große Beckenlandschaften: das nördliche Alpenvorland und das Wiener Becken (Oberlauf), die Pannonische Tiefebene (Mittellauf) und das Walachische Tiefland (Unterlauf). Die trennenden Gebirge durchschneidet sie in Engtälern, deren bekannteste Abschnitte der Donaudurchbruch bei Beuron, der Donaudurchbruch bei Weltenburg, die Wachau, die Hainburger Pforte (auch Preßburger Pforte) und das Eiserne Tor sind. Der Strom mündet über das ausgedehnte Donaudelta ins Schwarze Meer.

Die Donau ist eine der ältesten und bedeutendsten europäischen Handelsrouten und verbindet dabei unterschiedliche Kulturkreise. Politische Spannungen und Kriege bewirkten immer wieder Sperren und Behinderungen der Wasserstraße. Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges hat die Donau wieder ihre wirtschaftliche Bedeutung erhalten. Der Fluss verbindet viele artenreiche und unverbaute Naturräume und ist ein wichtiger Standort für Wasserkraftwerke.

  1. a b c Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Hydrologischer Atlas von Deutschland, Freiburg i. Br. 2003.
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 79, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
  3. a b F. Neppel, S. Somoqyi, M. Domokos: Palaeogeography of the Danube and it’s catchment, Water Resources Research Centre (VITUKI), Budapest 1999

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