Drehmelder

Ein Drehmelder, manchmal als Drehmeldetransformator, Drehfeldgeber oder teilweise mit den englischen Namen Selsyn (ein Kofferwort aus self und synchronizing) oder Synchro bezeichnet, ist eine elektrische Maschine, deren Ausgangsspannung von der angelegten Stützspannung sowie vom Drehwinkel zwischen Rotor und Stator abhängig ist. Die Kombination zweier oder mehrerer, räumlich getrennter und nur elektrisch verbundener Drehmelder dient in Folgesystemen zur elektrischen Winkelübertragung und als induktiv arbeitendes Messinstrument für den Drehwinkel, für ein Drehmoment oder eine Winkeldifferenz.

Ein Drehmeldegeber setzt die Verdrehung des Rotors in eine elektrisch mess- und übertragbare Größe um; ein Drehmeldeempfänger wandelt diese elektrische Größe in eine mechanische Größe zurück. Aus dem Ausgangssignal lässt sich ein Geschwindigkeitssignal ableiten. Die Drehbewegung am Drehmeldeempfänger ist zu der Verdrehung am Drehmeldegeber synchron, so als wären die Achsen beider Drehmelder mechanisch (zum Beispiel mit einer biegsamen Welle) miteinander verbunden.

Drehmelder sehen aus wie kleine zylindrische Motoren mit einem Durchmesser von 1,5 cm bis 15 cm. Die Verbindung mit elektrischen Leitungen ist flexibler als eine mechanische Verbindung. Es lassen sich jedoch nur relativ geringe Drehmomente übertragen, was durch eine äußere Beschaltung mit Verstärkern und Servomotoren verbessert werden kann.

Drehmelder mit Anschlussbelegung (hier für den 400-Hz-Betrieb)

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