Dux Moesiae primae

Heerführer der Comitatenses und Limitanei im 5. Jahrhundert n. Chr.
Karte des mösischen Limes
Notitia Dignitatum, Kastelle unter dem Befehl des Dux der Moesia I: Flaviana, Pinco, Tricornio, Aureomonto, Viminacio, Laederata, Cuppis, Ad Novas
Die Diözese Daciae um 400 n. Chr.
Münzbild von Theodosius’ I. Der Kaiser bekleidete in jungen Jahren das Amt des Dux der Moesia I

Der Dux Moesiae primae (Heerführer der Moesia I) war ein hoher Offizier der oströmischen Armee und spätestens ab dem 4. Jahrhundert Kommandeur (Dux limitis) der Comitatenses-, Limitanei- und Flotteneinheiten, die am Grenzabschnitt der unteren Donau stationiert waren.[1]

Sein Zuständigkeitsbereich (ducat) erstreckte sich auf den Limes der Moesia I, Dioecesis Daciae, das entspricht dem Territorium im Norden des heutigen Serbien (Tiefland der Vojvodina), Bulgarien und Rumänien. Es handelte sich dabei ausschließlich um eine Flussgrenze (ripae), d. h. die meisten Kastelle (ausgenommen Brückenköpfe) standen am Südufer der Donau.

Seine direkter Vorgesetzter war zur Zeit der Abfassung der Notitia Dignitatum orientum (um 395) der Magister militum per Illyricum.

In der Rangordnung des spätrömischen Reichsadels nahm ein Dux die Stellung eines vir spectabilis ein.

Namentlich bekannte Amtsinhaber:

  1. Notitia Dignitatum, pars Secunda, in partibus Orientis XLI

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