Eisenach

Wappen Deutschlandkarte
Eisenach
Deutschlandkarte, Position der Stadt Eisenach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 59′ N, 10° 19′ OKoordinaten: 50° 59′ N, 10° 19′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Höhe: 215 m ü. NHN
Fläche: 104,17 km2
Einwohner: 42.817 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 411 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99817
Vorwahlen: 03691, 036920, 036928
Kfz-Kennzeichen: WAK, EA, SLZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 105
Stadtgliederung: Kernstadt, 11 Ortsteile[2]
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 2
99817 Eisenach
Website: eisenach.de
Oberbürgermeister: Christoph Ihling (CDU)
Lage der Stadt Eisenach im Wartburgkreis
KarteAmt CreuzburgBad LiebensteinBad SalzungenBarchfeld-ImmelbornBerka vor dem HainichBischofrodaButtlarDermbachDermbachEisenachEmpfertshausenGeisaGerstengrundGerstungenHörselberg-HainichKrauthausenLauterbachLeimbachKrayenberggemeindeNazzaOechsenRuhlaSchleidSeebachTreffurtUnterbreizbachVachaWeilarWerra-Suhl-TalWiesenthalWutha-FarnrodaThüringen
Karte
Luftbild der Altstadt von Eisenach

Eisenach ist eine Stadt im Wartburgkreis im Westen Thüringens und mit rund 40.000 Einwohnern (2022)[3] die sechstgrößte Gemeinde Thüringens. Sie ist eine der sogenannten Lutherstädte. Die Mittelstadt war von 1998 bis zum 30. Juni 2021 kreisfreie Stadt[4][5] und ist heute die erste Große Kreisstadt Thüringens. Außerdem ist sie das Zentrum Westthüringens sowie der angrenzenden nordosthessischen Gebiete. In der Raumordnung nimmt die Stadt die Position eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein und ist der Planungsregion Südwestthüringen zugeordnet. Eisenach liegt an der Hörsel am Nordrand des Thüringer Waldes.

Bekannt ist Eisenach durch die Wartburg oberhalb der Stadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört und im Mittelalter Sitz der Landgrafen von Thüringen war. Dort übersetzte Martin Luther im Herbst 1521 das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche. 1817 fand dort das Wartburgfest statt, eines der wichtigsten Ereignisse des Vormärz. Seit Februar 2017 ist Eisenach eine Hochschulstadt,[6] inoffiziell führt die Stadt den Beinamen Wartburgstadt.[7]

1685 wurde der Komponist Johann Sebastian Bach in Eisenach geboren.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte in Eisenach die Industrialisierung ein. So wurde 1896 die Fahrzeugfabrik Eisenach gegründet, die ab 1928 zu BMW gehörte und später als Automobilwerk Eisenach den Wartburg baute. Die Tradition des Automobilbaus wurde nach 1990 durch die Adam Opel AG fortgeführt. Die Werke der Automobilindustrie wie Opel und Bosch beschäftigen heute über 4000 Mitarbeiter, was Eisenach zu einem Industriezentrum Thüringens macht.

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. „Berteroda, Hötzelsroda, Madelungen, Neuenhof, Hörschel, Neukirchen, Stedtfeld, Stockhausen, Stregda, Wartha und Göringen.“ Hauptsatzung der Stadt Eisenach vom 4. März 1997 in der Fassung der 17. Änderungssatzung vom 25. November 2014/1. Januar 2015 (PDF; 99 kB). In: eisenach.de, abgerufen am 6. Oktober 2016.
  3. Ergebnisse Zensus 2022, veröffentlicht am 25. Juni 2024, [1], "Regionaltabelle Bevölkerung"
  4. Fusion der Stadt Eisenach mit dem Wartburgkreis. In: eisenach.de. Büro der Oberbürgermeisterin – Pressestelle, abgerufen am 22. Juni 2021.
  5. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt. Nr. 12/2019, S. 429 ff. (thueringer-landtag.de [PDF; 1,5 MB]).
  6. Eisenach ist ab 1. Februar offiziell Hochschulstadt. In: eisenach.de. 26. Januar 2017, abgerufen am 29. Juli 2017.
  7. Der Beiname „Wartburgstadt“ auf der Homepage Eisenachs, abgerufen am 6. Oktober 2016. Vgl. den historischen Rückblick in der Präambel der Hauptsatzung: „Eisenach wurde im Jahre 1919 kreisfrei und nennt sich seit dieser Zeit ‚Wartburgstadt‘.“ Der offizielle Name ergibt sich aus § 1 Abs. 1: „Die Stadt führt den Namen ‚Eisenach‘.“ Hauptsatzung der Stadt Eisenach vom 4. März 1997 in der Fassung der 17. Änderungssatzung vom 25. November 2014/1. Januar 2015. (PDF; 99 kB) In: eisenach.de, abgerufen am 6. Oktober 2016.

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