Elektronentransportkette

Schematische Darstellung der Atmungskette in der inneren Membran der Mitochondrien.
Schematische Darstellung der photosynthetischen Elektronentransportkette in der Thylakoidmembran.

Als Elektronentransportkette wird ein biologischer Prozess bezeichnet, bei dem mehrere elektronenübertragende Moleküle beim Transport von Elektronen von einem Donator zu einem oder mehreren Akzeptoren zusammenwirken. Als Folge davon entsteht ein elektrochemischer Protonengradient ΔP über der Membran, welcher durch chemiosmotische Kopplung die von der ATP-Synthase bewirkte Synthese von ATP aus ADP antreibt. Voraussetzung dafür ist, dass die Komponenten dieses Prozesses in eine Biomembran eingebettet sind.

In der Natur ist die Elektronentransportkette in den Vorfahren der Prokaryoten entstanden. Chemoautotroph aktive Bakterien und Archaeen hydrothermaler Quellen, mit ihrem anaeroben Stoffwechsel, werden als repräsentativ für die frühesten Formen des Lebens angesehen. Durch Endosymbiose wurden die Vorfahren der Mitochondrien Bestandteil von eukaryotischen Zellen. In Mitochondrien ist eine Elektronentransportkette, Atmungskette genannt, vorhanden. In den Vorläufern der Pflanzen wurden Chloroplasten durch Endosymbiose zu den Trägern der Photosynthese, die eine weitere Elektronentransportkette enthält.


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