Etymologiae

Die Etymologiae (sive origines) sind eine Enzyklopädie von Isidor von Sevilla (ca. 560 bis 636).

Die Etymologiae in der Ausgabe Basel 1489 (Johann Amerbach)

Isidor von Sevilla (auch bekannt als Isidorus Hispalensis), der „Lehrmeister Spaniens“, veröffentlichte um 623 (630 (?)) die Etymologiae (auch bekannt als Origines; voller Titel: Originum seu etymologiarum libri XX; auch: Etymologiarum sive originum libri XX(?); dt.: Zwanzig Bücher der Etymologien oder Ursprünge). Isidor versuchte in dieser Enzyklopädie, das gesamte weltliche und geistliche Wissen seiner Zeit zu vereinen.

Die Etymologiae orientieren sich an den sieben freien Künsten, ergänzen diese jedoch um einen Abriss der damals bekannten Weltgeschichte. Das Grundbuch des ganzen Mittelalters (Ernst Robert Curtius) wurde aus unterschiedlichsten Vorlagen zusammengestellt.

Karte der westlichen Halbkugel, Druck von Günther Zainer, 1472

Der Druck der Etymologiae von 1472 enthält als Illustration zu Isidors Text den ersten Kartendruck des Abendlandes. Die einfache Karte ist im T-O-Stil als Radkarte ausgeführt.


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