Flysch

Alpidische Flyschablagerungen in den Nordkarpaten. In der oberen Bildmitte hervorragend zu erkennen sind graue Tonstein- oder Tonmergellagen im Wechsel mit etwa gleich mächtigen gelblichen oder rötlichen Schichten groberen Materials.

Flysch [ˈfliːʃ] bezeichnet in der Geologie eine marine sedimentäre Fazies, die meistens durch eine Wechselfolge von Tonsteinen und grobkörnigeren Gesteinen (typischerweise Sandsteine) repräsentiert ist. Diese Sedimente sind oftmals nachträglich verformt (gefaltet), z. T. sogar so intensiv, dass es sich dann um metamorphe Gesteine handelt. Flyschserien entstehen während gebirgsbildender Prozesse und die grobkörnigeren Gesteine stellen das erodierte Material der sich bildenden Gebirgskette dar. Da dieses Material in aller Regel in Form von Suspensionsströmen in den Ablagerungsraum gelangt, ist in der Geologie im Zusammenhang mit Flysch auch oft die Rede von Turbiditen.[1]

  1. K. J. Hsü, U. Briegel: Geologie der Schweiz: Ein Lehrbuch für den Einstieg. 1991, S. 65–67.

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