Fossilisation

Schematische Darstellung des Schicksals zweier Dinosaurierkadaver (Sauropoden) mit Tod, Einbettung, Mineralisation (Fossildiagenese) und schließlich Ausgrabung der Fossilien

Als Fossilisation bezeichnet man die Entstehung von Fossilien. Es handelt sich um komplexe Vorgänge, die sich in geologischen Zeiträumen vollziehen. Die Fossilisationslehre oder Taphonomie (auch Tafonomie, griech. taphos, ,Bestattung‘, ,Grab‘) beschäftigt sich auch mit der Auswertung erhaltener Fossilien und greift auf die Erkenntnisse verschiedener anderer Disziplinen zurück. Dazu gehören Chemie und Biochemie, Geologie sowie Biophysik und Physiologie (bei Bewegungsspuren). Der Begriff „Taphonomie“ wurde 1940 von Iwan Antonowitsch Jefremow ausgearbeitet[1] und dient mittlerweile auch in der Archäologie als Begriff für die unterschiedlichen Erhaltungsbedingungen unterschiedlicher Fundstücke und an unterschiedlichen Fundplätzen.[2]

  1. J. A. Efremov: Taphonomy: New branch of paleontology. In: The Pan-American Geologist. Band 74, Nr. 2, 1940, ZDB-ID 425438-7, S. 81–93, (Text).
  2. Christoph Hinker: Ausgewählte Typologien provinzialrömischer Kleinfunde. Eine theoretische und praktische Einführung (= Beiträge zur Archäologie. Band 8). Lit, Wien/Berlin 2013, ISBN 978-3-643-50510-1, S. 20–29.

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