Franzoseneinfall (Schweiz)

Verlauf des Franzoseneinfalls und der Helvetischen Revolution 1798

Der Franzoseneinfall war eine militärische Auseinandersetzung zwischen der Ersten Französischen Republik und der Alten Eidgenossenschaft zwischen dem 28. Januar 1798 und dem 28. Mai 1799. Der französische Sieg brachte die militärische Besetzung eines grossen Teils des Territoriums der heutigen Schweiz durch Frankreich und die Gründung der Helvetischen Republik als Tochterrepublik mit sich. Der Franzoseneinfall beendet in der schweizerischen Geschichtsschreibung traditionell die Ära des Ancien Régime bzw. der Alten Eidgenossenschaft und leitet die Helvetik ein. Die Wortschöpfung «Franzoseneinfall» wurde verwendet vom Berner Historiker Richard Feller. Auf französischer Seite wurde das Ereignis auch als Campagne d’Helvétie bezeichnet.[1] Allerdings wird diese euphemistische Wortwahl zur Beschreibung der Ereignisse heute eher vermieden.[2][3]

  1. Martin Illi: Franzoseneinfall. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Dezember 2009, abgerufen am 8. Juli 2019., (Der Begriff wurde u. a. vom konservativen Historiker Richard Feller geprägt, zeitgenössisch hiess das Ereignis beispielsweise Campagne d'Helvétie)
  2. Sous domination française (1798–1815) - L’invasion française (1798), eda.admin.ch
  3. "28 janvier 1798 Invasion de la Suisse par les troupes françaises" Alain-Jacques Tornare: 1803 Quand Fribourg était capitale de la Suisse Als Freiburg die Hauptstadt der Schweiz war, 2.fr.ch

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