Gefecht bei Wollerau (1798)

Gefecht bei Wollerau (1798)
Teil von: Helvetische Republik

Helvetische Revolution
Datum 30. April 1798
Ort Wollerau, Bäch (Schwyz),
Richterswil (Zürich)
Ausgang Französischer Sieg
Konfliktparteien

Frankreich 1804 Frankreich
Helvetische Republik Helvetische Republik
(Kanton Zürich)

Kanton Glarus
Höfe
March
Einsiedeln
Gaster
Sargans

Befehlshaber

Generaladjutant Philibert Fressinet[1],
Oberst Hans Georg Wipf[2]

Oberst Fridolin Paravicini (verwundet),
dann Oberstleutnant Balthasar Zwicky[3]

Truppenstärke

1307 Franzosen[4],
400 Zürcher[2]

800–1200 Glarner[5];
einige Hundert Höfner, wenige Märchler[6];
400 Einsiedler[7];
Gästler, Sarganser

Verluste

ca. 100 tote und verwundete, 50 gefangene Franzosen (von denen 30 ermordet wurden)[8]; Zürcher?

31 tote, 28 verwundete Glarner[9];
einige Dutzend Höfner,
wenige Märchler[10];
andere Zuzüger?

Das Gefecht bei Wollerau oder Gefecht bei Richterswil[11] fand am 30. April 1798 in und um Wollerau, Bäch[12] (beide ehemaliges Untertanengebiet Höfe, Kanton Schwyz) und Richterswil (ehemalige Landvogtei Wädenswil, Kanton Zürich) statt. Beteiligt waren auf der verlierenden Seite Landleute von Glarus, den Höfen, der March, Einsiedeln, dem Gaster und Sargans, auf der siegreichen Franzosen und Zürcher. Die Französische Republik intervenierte auf Ersuchen der am 12. April gegründeten Helvetischen Republik, deren Anhänger (die „Patrioten“) in den Zürcher Seegemeinden eine ihrer Hochburgen hatten.

  1. Ernst Ludwig Posselt: Europäische Annalen. 6. Stück, Tübingen 1798, S. 218 f.
  2. a b Troupes helvétiques (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fhiestand.tripod.com%2Fchronik%2FCORPSDELITE.HTML~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  3. Der schweizerische Republikaner, 6. Juni 1798, S. 132; Melchior Schuler: Die Thaten und Sitten der Eidgenossen. (…) 5. Band, Zürich 1851, S. 383.
  4. Derck Engelberts: Premières insurrections contre la République helvétique (avril–mai 1798). In: Revue Militaire Suisse, 143 (1998), S. 41.
  5. Der schweizerische Republikaner, 6. Juni 1798, S. 132 (800 Mann); Marcus Freuler: Kurze Geschichte des veränderten Schicksals und kriegrischer Auftritten, welche den alten Kanton Glarus vom Jahr 1798 bis 1801 betraffen, Glarus 1800 (sic), S. 7 (1200 Mann).
  6. Melchior Schuler: Die Thaten und Sitten der Eidgenossen. (…) 5. Band, Zürich 1851, S. 384.
  7. P. Marian (Heinrich Josef) Herzog von Beromünster (1758–1828). In: Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch B, Nr. 462.
  8. General Schauenburg schrieb von ca. 60 ausser Gefecht gesetzten Franzosen (Actenstücke zur Geschichte der französischen Invasion in die Schweiz im Jahre 1798, in: Archiv für Schweizerische Geschichte, 15. Band, Zürich 1866, S. 319–366, hier: S. 342). Laut dem Schweizerischen Republikaner vom 2. Mai 1798 (S. 36) wurden aber allein am 30. April sowie in der darauffolgenden Nacht über 50 schwer verwundete Franzosen nach Zürich gebracht, und am 1. Mai trafen weitere ein. Über das Schicksal der Gefangenen berichtet der Schweizerische Republikaner vom 6. Juni 1798 (S. 132).
  9. Marcus Freuler: Kurze Geschichte des veränderten Schicksals und kriegrischer Auftritten, welche den alten Kanton Glarus vom Jahr 1798 bis 1801 betraffen. Glarus 1800 (sic), S. 42–48 (Namensliste). Laut einem Bericht aus Glarus vom 10. Mai 1798 (Der schweizerische Republikaner, 6. Juni 1798, S. 132) waren es 53 Tote und Verwundete.
  10. Vgl. Heinrich Zschokke: Geschichte vom Kampf und Untergang der schweizerischen Berg- und Waldkantone (…) Bern/Zürich 1801, Liste der im Kampf fürs Vaterland Umgekommenen und Verwundeten, S. 12 f. Der Anteil der Toten war bei den Einheimischen wegen der ungenügenden Versorgung der Verwundeten höher als bei den Glarnern.
  11. So der Regierungsstatthalter des Kantons Zürich, Johann Kaspar Pfenninger (Johannes Strickler: Actensammlung aus der Zeit der Helvetischen Republik. 1. Band, Bern 1886, S. 811).
  12. Gemeinden Wollerau und Freienbach.

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