Geschichte des Automobils

Die Geschichte des Automobils im engeren Sinn begann im 19. Jahrhundert.

Der Begriff Automobil leitet sich ab von griechisch αὐτός autós, deutsch ‚selbst‘, und lateinisch mobilis ‚beweglich‘, und diente ursprünglich nur zur Unterscheidung von Motorfahrzeugen und Fuhrwerken bzw. Kutschen. In diesem Artikel bezieht er sich auf den in der Alltagssprache gemeinten Personenkraftwagen.

Obwohl bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts verschiedene Dampfkraftwagen und Dampfomnibusse und ab 1881 auch schon Elektroautos gebaut wurden, gilt 1886 mit dem Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 des deutschen Erfinders Carl Benz als Geburtsjahr des Automobils als Personenkraftwagen mit Verbrennungsmotor.

Im Jahr 1900 wurden in den Vereinigten Staaten noch 40 Prozent der zunächst wenigen Automobile mit Dampfkraft, 38 Prozent elektrisch, und nur 22 Prozent mit Benzin betrieben. Schon 20 Jahre später hatte sich als überlegener Antrieb mit unbeschränktem Aktionsradius der Ottomotor durchgesetzt, bevor ab den 1930er Jahren der Dieselmotor vor allem bei Nutzfahrzeugen zunehmend Marktanteile gewann.

Nachdem die motorisierten Wagen in nahezu allen Bereichen die von Zugtieren gezogenen Fuhrwerke im Verlauf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ablösten, erreichte in dessen zweiter Hälfte in einem regelrechten Boom der motorisierte Individualverkehr in Industrieländern einen Höhepunkt, der dessen ökologische und ökonomische Grenzen angesichts endlicher Ressourcen aufzeigte. So werden seit Anfang des 21. Jahrhunderts Lösungen wieder verstärkt in elektrischen und Hybridantrieben gesucht, sowie in neuen Mobilitätskonzepten mit der Abkehr vom motorisierten Individualverkehr.


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