Glandula vestibularis major

Weibliches Genitale mit Eichel der Klitoris, Labia minora, Urethra, Paraurethraldrüse Glandulae paraurethrales, Scheideneingang Introitus vaginae und Mündungsöffnungen der Bartholinschen Drüse Glandula vestibularis major

Die Glandula vestibularis major (Mehrzahl Glandulae vestibulares majores; lateinisch für „große [Scheiden-]Vorhofdrüse“, auch Bartholin-Drüse oder Bartholin[i]sche Drüse) ist eine paarige akzessorische Geschlechtsdrüse der Frau. Sie mündet in den Scheidenvorhof zwischen den kleinen Schamlippen (Labia minora). Die Bezeichnung Bartholin-Drüse geht auf den dänischen Anatomen Caspar Bartholin d. J. (1655–1738) zurück.[1] Die Mündungen der Drüsen entdeckte Alessandro Benedetti da Legnano († 1515), einer der Vorgänger von Andreas Vesalius.[2]

Bei sexueller Erregung der Frau sondert die Bartholinsche Drüse ein Sekret ab, das der natürlichen Lubrikation dient. Die ungefähr ein bis zwei Zentimeter langen Ausführungsgänge münden im Scheidenvorhof in den Positionen der Zeiger einer Uhr bei „8 und 4 Uhr“.

  1. Herbert Lippert: Lehrbuch Anatomie. Elsevier/ Urban & Fischer, 2011, ISBN 978-3-437-59376-5, S. 425 ff. (google.de [abgerufen am 29. August 2012]).
  2. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 20.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne