Gneisenau (Schiff, 1936)

Gneisenau
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Schlachtschiff
Klasse Scharnhorst-Klasse
Bauwerft Deutsche Werke, Kiel
Baunummer 235
Baukosten 146.174.000 Mark
Stapellauf 8. Dezember 1936
Indienststellung 21. Mai 1938
Verbleib 23. März 1945 als Blockschiff versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 234,90 m (Lüa)
226 m (KWL)
Breite 30 m
Tiefgang (max.) 9,90 m
Verdrängung 32.600 t
maximal: 38.100 t
 
Besatzung 1.669 bis 1.840 Mann
Maschinenanlage
Maschine 12 × Wasserrohrkessel
3 × Germania-Dampfturbine
Maschinen­leistung 157.811 PS (116.070 kW)
Höchst­geschwindigkeit 31,3 kn (58 km/h)
Propeller 3 dreiflügelig ∅ 4,8 m
Bewaffnung
Panzerung
  • Gürtel: 70–350 mm
  • Panzerdeck: 50–105 mm
  • Querschott: 40 mm
  • Torpedoschott: 45 mm
  • vorderer Kommandoturm: 200–350 mm
  • achterer Kommandoturm: 50–100 mm
  • Geschützturm Hauptbewaffnung: 150–360 mm
  • Geschützturm Sekundärbewaffnung: 50–140 mm
  • Schilde: 20 mm
  • Barbetten: 200–350 mm
Sensoren

Die Gneisenau war ein Schlachtschiff der Kriegsmarine des Deutschen Reiches. Die zweite und letzte Einheit der Scharnhorst-Klasse wurde nach dem preußischen Generalfeldmarschall August Neidhardt von Gneisenau (1760–1831) benannt.

Nach Verzögerungen des Baus wurde sie 1938 noch vor dem Schwesterschiff Scharnhorst in Dienst gestellt und nahm während des Zweiten Weltkrieges an einigen Operationen der Kriegsmarine teil, wobei sie mehrfach beschädigt wurde. Die Gneisenau wurde in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 1942 im Schwimmdock der Deutschen Werke Kiel durch einen Bombentreffer schwer beschädigt[1] und daraufhin außer Dienst gestellt, wobei die Bewaffnung ausgebaut und als Küstenartillerie verwendet wurde. (Turm „Bruno“ kam als Marineküstenbatterie 11/504 in die Festung Fjell.) Im März 1945 wurde sie als Blockschiff in der Hafeneinfahrt von Gotenhafen selbstversenkt.

Auffälligstes Merkmal der beiden Schiffe dieser Klasse war die für Schlachtschiffe schwache Hauptbewaffnung mit einem Kaliber von nur 28 cm. Die ursprünglich vorgesehene Aufrüstung mit 38-cm-Geschützen, die auch die Hauptbewaffnung der Bismarck-Klasse waren, wurde nicht durchgeführt.

Zuvor hatte es in der Kaiserlichen Marine bereits ein Kadettenschulschiff Gneisenau von 1880 und einen Großen Kreuzer Gneisenau von 1908 gegeben. Letzterer gehörte dem von Vizeadmiral Graf Maximilian von Spee befehligten Ostasiengeschwader an und wurde am 8. Dezember 1914 in der Schlacht bei den Falklandinseln versenkt.

  1. www.denkmalprojekt.org

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