Heilige Woche in Jerusalem (4. Jahrhundert)

Topographie von Jerusalem in der Spätantike (Madabakarte)

Die Heilige Woche in Jerusalem wurde am Ende des 4. Jahrhunderts von der Pilgerin Egeria in ihrem Reisebericht (Itinerarium) beschrieben. Es handelt sich um eine Reihe von Gottesdiensten und liturgischen Vollzügen vom Lazarus-Samstag bis Ostersonntag. Dabei wurden die Bibeltexte der Passionsgeschichte und das Osterevangelium in Beziehung gesetzt zu den Orten, an denen sich nach alter christlicher Tradition die betreffenden Geschehnisse ereignet hatten. Ort und Zeit verschränkten sich: Der passende Bibeltext, der – in antiker Wahrnehmung – authentische Ort und die richtige Zeit (im Kirchenjahr) fanden zusammen.[1]

  1. Harald Buchinger: Heilige Zeiten. S. 295.

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