Herzogtum Kleve


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Herzogtum Kleve
Wappen
Karte
Karte von Kleve, Berg, Mark und Jülich im 14. Jahrhundert
Alternativnamen Cleef, Kleef, Cleve, Clèves
Entstanden aus Duisburggau
Herrschaftsform Grafschaft, ab 1417 Herzogtum
Herrscher/
Regierung
Graf/Herzog
Heutige Region/en DE-NW
Reichstag für Kleve mit Mark: Reichsfürstenrat, Weltliche Bank: 1 Virilstimmen; 3 Stimmen im Städterat, rheinische Bank für Duisburg, Soest, Wesel
Reichsmatrikel 45 Reiter, 270 Fußsoldaten, 500 Gulden (1522, für Kleve mit Mark)
Reichskreis Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
Hauptstädte/
Residenzen
Kleve, Kalkar
Dynastien Kleve, Mark, Brandenburg-Preußen
Konfession/
Religionen
römisch-katholisch
Sprache/n Niederländisch, Kleverländisch
Fläche 1.200 km² (Ende 18. Jh.)[1]
Einwohner 100.000 (Ende 18. Jh.)[1]
Aufgegangen in linksrheinisch: Frankreich, Département de la Roer, rechtsrheinisch: Großherzogtum Berg
Joan Blaeu, 1645
Die Schwanenburg in Kleve, Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve

Das Herzogtum Kleve (auch Cleve; lat. Ducatus Cliviae) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Hochstift Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.

  1. a b Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 5., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39858-8, S. 307–308.

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