Integrative Klimaklassifikation

Die integrative Klimaklassifikation ist die Gliederung der Erde in Regionen mit vergleichbaren Klimaverhältnissen, indem sowohl ursächliche atmosphärische Klimaelemente und -faktoren wie bei einer genetischen Klassifikation – wie die Sonneneinstrahlung oder Windsysteme –, als auch Klimawirkungen – wie Lufttemperaturen, Niederschläge oder die aktuelle Bodenbedeckung – wie bei einem effektiven Modell verwendet werden. Sie ist der jüngste Ansatz der räumlichen Klimamodellierung und versucht, die Nachteile der beiden „klassischen“ Methoden aufzuheben.[1] Faktisch sind diese Modelle jedoch kein Ersatz für die effektiven Ansätze, da sie sich auf wenige (quantifizierbare) Parameter beschränken und die realen geobotanische (schwer quantifizierbare) Verbreitung der Vegetationstypen nicht berücksichtigen.

Besondere Bedeutung hat diese Klimaklassifikation für die Klimamodellierung und die globale Erwärmung, insofern künftige Änderungen des Systems „Klima-Erdoberfläche-Vegetation“ durch Grenzverschiebungen prognostiziert werden können.

  1. Sascha Leufke (Autor), Michael Hemmer, Gabriele Schrüfer, Jan Christoph Schubert (Hrsg.): Klimazonen im Geographieunterricht - Fachliche Vorstellungen und Schülervorstellungen im Vergleich in Münsteraner Arbeiten zur Geographiedidaktik, Band 02, 2011, PDF. S. 27–33.

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