Jadeit

Jadeit
Jadeit aus Cloverdale, Mendocino County, Kalifornien, USA
Größe: 4,5 cm × 3,2 cm × 3 cm
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1988 s.p.[1]

IMA-Symbol

Jd[2]

Chemische Formel NaAl[Si2O6][3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Ketten- und Bandsilikate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/D.01c
VIII/F.01-130

9.DA.25
65.01.03c.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m
Raumgruppe C2/c (Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15[3]
Gitterparameter a = 9,42 Å; b = 8,56 Å; c = 5,22 Å
β = 107,6°[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6 bis 6,5
Dichte (g/cm3) 3,2 bis 3,4
Spaltbarkeit gut nach {110}
Bruch; Tenazität splittrig, spröde
Farbe grün in allen Variation bis schwarz, seltener weiß oder farblos
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz frisch gebrochen matt, wachsartig, geschliffen glasartig
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,654 bis 1,673
nβ = 1,659 bis 1,679
nγ = 1,667 bis 1,693
Doppelbrechung δ = 0,013 bis 0,020
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 70° bis 80°
Pleochroismus farblos oder grün-gelbgrün-gelb

Jadeit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“.

Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung NaAl[Si2O6].[3] Bei natürlichen Jadeiten kann allerdings Aluminium durch geringe Anteile von dreifach positiv geladenen Eisen-Ionen gleichwertig ersetzt sein (Diadochie), weshalb die Formel gelegentlich auch mit Na(Al,Fe3+)[Si2O6][4] angegeben wird. Auch geringe Anteile von Calcium und/oder Magnesium können in Jadeit enthalten sein.[5]

Aus Jadeit wurden auch Steinbeile in der Jungsteinzeit gefertigt.[6]

Als monomineralisches (überwiegend aus Jadeit bestehendes) Gestein ist es unter dem Namen Jade bekannt.

Jadeit wird heutzutage ausschließlich zu Schmucksteinen und kunstgewerblichen Objekten verarbeitet.

  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Pétrequin.

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