Kleinspannung

Kleinspannung (englisch Extra Low Voltage, ELV) ist eine Spannung in der Elektrotechnik, die Grenzwerte für den Spannungsbereich I nach IEC 61140 nicht überschreitet.[1]

Es handelt sich um einen Bereich der Niederspannung, dessen Werte für Wechselspannung (~/AC) 50 V und für Gleichspannung (=/DC) bis 120 V nicht überschreiten. Diese Werte entsprechen der Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung für erwachsene Menschen und normale Anwendungsfälle als nicht lebensbedrohlich. Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte festgelegt (siehe VDE 0100 Gruppe 700).

Spannungsbereiche[1] Wechselspannung Gleichspannung
Hochspannung   > 1000 V > 1500 V
Niederspannung   ≤ 1000 V ≤ 1500 V
Kleinspannung ≤ 50 V ≤ 120 V

Die EU-Niederspannungsrichtlinie gilt für Wechselspannungen über 50 V Effektivwert und Gleichspannung über 75 V und die Produktsicherheitsrichtlinie für das Segment der Kleinspannung, welches diese Grenzwerte unterschreitet.

Bei Wechselspannungen unter 25 V oder Gleichspannung unter 60 V kann gänzlich auf einen Schutz gegen Berühren verzichtet werden; diese Spannungen gelten auch für Tiere und Kinder als ungefährlich.[2] In Bereichen[3] der Feuchtrauminstallationen gelten andere Bedingungen: auf Isolation gegen Berühren kann nicht verzichtet werden und Wechselspannungen sind auf 25 V bzw. 12 V und Gleichspannungen auf 60 V begrenzt.

Es wird zwischen den drei Systemen SELV, PELV und FELV je nach Höhe der Spannung und Art der elektrischen Trennung entsprechen der folgenden Abschnitte unterschieden:

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen iec61140.
  2. http://www.elektro-wissen.de/Elektroinstallation/fehlerarten.html.
  3. Feuchträume wie Bäder sind in Bereiche unterteilt, siehe z. B. Boy/Dunkhase: Elektro-Installationstechnik, Vogel-Buchverlag, ISBN 978-3-8343-3079-6.

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