Krieg der Himmlischen Pferde

Krieg der Himmlischen Pferde

Datum 104 v. Chr. bis 101 v. Chr.
Ort Ferghanatal
Casus Belli Ermordung einer chinesischen Delegation
Ausgang Sieg der Han
Folgen Die Dayuan überließen den Han 3000 Ferghanapferde und installierten einen neuen König.
Konfliktparteien

Han-China

Dayuan

Befehlshaber

Li Guangli

Wugua

Der Krieg der Himmlischen Pferde oder auch der Han-Dayuan-Krieg (chinesisch 汉攻大宛之战) von 104 bis 101 v. Chr. war eine militärische Auseinandersetzung zwischen der chinesischen Han-Dynastie und dem Volk der Dayuan (chinesisch 大宛), welche mit einem Sieg der Han endete.[1] Die Dayuan waren nach Ansicht vieler Forscher wahrscheinlich griechische Siedler, die in der Folge des Alexanderzuges nach Zentralasien gelangt waren.

Dem chinesische Kaiser Wu von Han wurde von großen und starken Pferden (Himmlische Pferde) der Dayuan berichtet, die ihm im Kampf gegen die Xiongnu (chinesisch 匈奴) in der heutigen Mongolei nützen würden. Daraufhin entsandte er eine Handelsmission mit dem Auftrag, diese zu erwerben. Aus unbekannten Gründen ermordeten die Dayuan jedoch die Gesandten des Kaisers und beschlagnahmten deren Handelsgüter und Gold. Als Antwort auf diese Provokation schickte Kaiser Wu zwei Expeditionsarmeen nach Dayuan, um dessen Hauptstadt Eshi (Alexandria Eschate?) einzunehmen.

Nach der Eroberung der Stadt waren die Dayuan gezwungen, einen den Han gefälligen König einzusetzen und ihnen die geforderten Pferde abzutreten. Diese Pferde erlaubten es den Han, ihre Kavallerie zu verstärken und die Xiongnu im Han-Xiongnu-Krieg zu besiegen.[2]

  1. Zhao Xu: Heavenly horses, the four-footed legends of the Silk Road. The Telegraph, 21. Juni 2018, abgerufen am 10. August 2019 (englisch).
  2. Burton Watson: Records of the Great Historian by Sima Qian: Han Dynasty II (Revised Edition). Hrsg.: Columbia University Press. 1993.

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