Levante

Ungefähre Lage der Levante im engeren Sinne

Levante ([leˈvantə],[1] altitalienisch levante, mittelfranzösisch levant, „Osten“, „Morgenland“, abgeleitet vom Sonnenaufgang, von lateinisch levare „emporheben, aufgehen“) ist die historische geografische Bezeichnung für die Länder am östlichen Mittelmeer, also östlich von Italien gelegen.[2][3]

Im weiteren Sinn sind damit besonders die griechische Halbinsel und die griechischen Inseln in der Ägäis, die mediterranen Küstengebiete der Türkei, Zypern, der Libanon, Palästina, das historische Syrien und Ägypten bezeichnet.

Im engeren Sinn beschränkt sich die Bezeichnung auf die Ostküste des Mittelmeeres und ihr Hinterland, also das Gebiet der heutigen Staaten Syrien, Libanon, Israel, Jordanien sowie der palästinensischen Autonomiegebiete und der türkischen Provinz Hatay. Dies entspricht ungefähr der im Arabischen Asch-Scham (الشام / aš-Šām, „der Norden“) genannten Region zwischen Euphrat und Sinai in Vorderasien.[4]

  1. Levante. In: Duden. Abgerufen am 3. November 2023.
  2. Stichwort Levant im Online Etymological Dictionary (englisch).
  3. Stichwort levante in der Enciclopedia Treccani (italienisch).
  4. Der immense Stellenwert von Asch-Scham. In: Islamische Zeitung, 3. Januar 2007, abgerufen am 21. Juli 2018.

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