Magenschleimhaut

Die Magenschleimhaut (lat. Tunica mucosa gastrica) ist die innere Auskleidung (Schleimhaut) des Magens. Sie besteht aus einem Epithel (Lamina epithelialis mucosae) und einer Eigenschicht (Lamina propria mucosae). Die Verbindungsschicht zur weiter außen liegenden glatten Muskulatur der Magenwand wird Submukosa (Tela submucosa) genannt.

Schematische Darstellung der alkalischen Schleimschicht im Magen mit Schleimhaut-Abwehrmechanismen

Die Magenschleimhaut bildet die Magensäure, Pepsinogen (die inaktive Vorstufe des eiweißspaltenden Enzyms Pepsin), den zur Resorption von Vitamin B12 erforderlichen Intrinsic-Faktor sowie verschiedene Hormone.[1] Außerdem bewirkt sie die Auskleidung des Magens mit einer dicken Schleimschicht, die die Magenwand vor der Magensäure schützt.

Die Schleimhaut des Magens ist je nach Füllungszustand in Falten gelegt. Die Schleimhaut zeigt eine Felderung, diese „Felder“ werden als Areae gastricae bezeichnet. Von der Schleimhaut gehen kraterartige Vertiefungen zur Eigenschicht aus, die als „(Donderssche)[2] Magengrübchen“ (Foveolae gastricae) bezeichnet werden.

  1. Renate Lüllmann-Rauch: Taschenlehrbuch Histologie. 3. Auflage. Thieme Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-13-129243-8, S. 373 ff.
  2. Reinhard Hildebrand: Rudolf Albert Koelliker und seine wissenschaftlichen Kontakte zum Ausland. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 2, 1984, S. 101–115; hier: S. 107.

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