Monokularsehen

Träger von Augenklappen besitzen in dieser Situation ausschließlich Monokularsehen.

Unter Monokularsehen oder monokularem Sehen (zu altgriechisch μόνος mónos ‚allein‘ und lateinisch oculus ‚Auge‘), auch Monovision genannt, versteht man das dauerhafte oder temporäre Sehen mit nur einem Auge auf Grund funktioneller oder organischer Einäugigkeit. Hierunter fällt auch die abwechselnde (alternierende) Benutzung zweier Augen unabhängig voneinander und ohne funktionelle Verschaltung.

Demgegenüber ist das Binokularsehen eine Fähigkeit, die das gleichzeitige Sehen mit beiden Augen auf der Grundlage eines neuronalen Beziehungssystems, der sogenannten Netzhautkorrespondenz, gestattet. Nur ein normal ausgebildetes beidäugiges Sehen ermöglicht ein dreidimensionales räumliches Sehen. Doch auch beim Sehen allein mit einem Auge kann das Gehirn den Eindruck von Räumlichkeit herstellen. Diese monokulare Tiefenwahrnehmung wird gelegentlich als psychologische von der physiologischen beim binokularen Sehen abgehoben. Allerdings kann beim Monokularsehen der Blinde Fleck nicht durch korrespondierende Netzhautregionen kompensiert werden.


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