Neulicht

Zunehmende Mondsichel mit Erdschein in der Abenddämmerung über dem westlichen Horizont in den Alpen, etwa 1 Tag 15 Stunden nach Neumond
Altlicht des abnehmenden Mondes (Morgenletzt) beim heliakischen Aufgang am östlichen Himmel der nördlichen Hemisphäre in der Morgendämmerung

Neulicht bezeichnet den Augenblick, wenn man zum ersten Mal (Abenderst) nach Neumond die Kontur des zunehmenden Mondes als schmale Sichel über dem westlichen Horizont am Himmel sehen kann. In Mitteleuropa gelingt dies 1 bis 2 Tage nach Neumond. Demgegenüber wird die letztmals (Morgenletzt) vor einem Neumond sichtbare abnehmende Mondsichel das Altlicht genannt.

Zwischen Altlicht als Morgenletzt und Neulicht als Abenderst liegt die Neumondphase: Von der Erde aus ist der Mond aufgrund seiner Nähe zur Sonne am Firmament unsichtbar und kann nur exakt zu Neumond durch eine Sonnenfinsternis auffallen, falls er die Sonne bedeckt.

In einigen Kalendern wird durch Bezug auf das Altlicht oder das Neulicht festgelegt, wann ein neuer Monat anfängt. Der genaue Zeitpunkt dieser Phänomene hängt allerdings nicht allein vom aktuellen Mondumlauf ab, sondern auch vom Standort, der Sicht und anderen Bedingungen der Beobachtung.


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