Nikolaikirche (Leipzig)

Die Nikolaikirche von Nordosten mit der Nikolaisäule (August 2010)

Die Nikolaikirche (offiziell: Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai) ist die älteste und größte Kirche in der Innenstadt von Leipzig sowie neben der Thomaskirche die bekannteste Kirche der Stadt. Der nach dem heiligen Nikolaus benannte Sakralbau ist Hauptkirche der evangelisch-lutherischen St.-Nikolai-Kirchengemeinde Leipzig. Die Umgestaltung und Ausstattung des Innenraumes der Nikolaikirche stellt eine bedeutende Schöpfung des Klassizismus dar.

Die Gemeinde der Johanniskirche, deren Gebäude infolge des Bombenangriffs auf Leipzig am 4. Dezember 1943 ausbrannte und 1949 abgerissen wurde, ist seither Bestandteil der Nikolaigemeinde.[1] Die Heilig-Kreuz-Kirche im Leipziger Stadtteil Neustadt ist neben der Nikolaikirche das zweite Gotteshaus der Kirchgemeinde St. Nikolai.

Im Herbst 1989 war die Nikolaikirche zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR mit dem anschließenden Mauerfall in Berlin am 9. November 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.

Ende 2021 hatte die Nikolaigemeinde 2600 Mitglieder.[2]

  1. Gemeindeblatt. Abgerufen am 4. Juni 2021 (deutsch).
  2. Thomas Gerlach: Gemeinden sollen fusionieren: Leipziger Kirchenkampf. In: Die Tageszeitung: taz. 22. November 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 24. Januar 2022]).

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