Ogham

Die Ogham- oder (altirisch) Ogam-Schrift (irisch ['oɣam]) wurde in Irland und einigen westlichen Teilen Britanniens bzw. Schottlands (Schottisch-Gälisch Oghum) vorwiegend vom 5. bis 7. Jahrhundert[1] dazu benutzt, an den Kanten von Oghamsteinen oder auf anderem Trägermaterial kurze Texte, in den meisten Fällen Personennamen, anzubringen. Der Name der Schrift weist starke etymologische Parallelen zu Ogma oder Ogmios auf, dem altirischen Gott der Redekunst. Ob dieser Gott jedoch der Namensgeber der Schrift ist oder ob die Volksetymologie den Bezug im Nachhinein herstellte, konnte bisher nicht geklärt werden.[2]

Alle 20 Ogham-Zeichen in ihren vier Zeichenfamilien (aicmi) sowie sechs spätere Zusatzzeichen (forfeda)
  1. Sabine Ziegler: Die Sprache der altirischen Ogam-Inschriften (= Historische Sprachforschung. Ergänzungsheft. 36). Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1994, S. 1.
  2. Sylvia und Paul F. Botheroyd: Lexikon der keltischen Mythologie. Diederichs, München 1992, ISBN 3-424-01077-4.

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