Olympischer Eid

Der olympische Eid ist das bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele von einem aktiven Sportler des gastgebenden Landes und einem Kampfrichter abgegebene Versprechen, den Fair-Play/Fairness-Gedanken zu beachten. Der Eid wurde erstmals bei den Olympischen Sommerspielen in Antwerpen 1920 vom belgischen Fechter Victor Boin geschworen.

Der olympische Eid ist neben dem Fackellauf mit der Entzündung des olympischen Feuers das zweite antikisierende Element des Eröffnungsrituals der Olympischen Spiele der Neuzeit. Die Rituale basieren auf dem antiken Vorbild dieser Zeremonie.[1]

Bei den Olympischen Sommerspielen 2020 wurde erstmals der olympische Eid von jeweils 3 Frauen und 3 Männern gesprochen.[2]

Eine eigene Eidesformel hat der Special Olympics Eid, der bei Großereignissen von Special Olympics, der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung, verwendet wird.

  1. Der Olympische Eid in der griechischen Antike. In: Sport als Bildungschance und Lebensform; von Hans-Jürgen Schaller und Dieter Pache, 1994.
  2. Major change to Olympic oath to be introduced as part of gender equality drive. 2. August 2021, abgerufen am 2. August 2021.

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