Ortsbestimmung

Eine Ortsbestimmung, auch Lokalisierung oder Lokalisation[1] genannt, ist allgemein die Zuordnung zu einer bestimmten räumlichen Stelle. Die Ermittlung des Ortes in Bezug zu einem definierten Fixpunkt heißt auch Verortung; die Feststellung von Koordinaten eines Bezugssystems wird Positionsbestimmung genannt. Wird nicht der eigene Standort bestimmt, sondern die Position eines fernen Objekts, so spricht man von Ortung. Dagegen heißt die bloße Feststellung der Anwesenheit eines Objekts Detektion („Entdeckung“).

Bei der Bestimmung von Orten auf der Erde wird üblicherweise die Position durch geographische Koordinaten angegeben, die sich auf die kugelförmige Erdfigur beziehen. Bei der astronomischen Ortsbestimmung wird hierfür die Lotrichtung in Bezug auf die Himmelskugel bestimmt. Bei der satellitengestützten Ortsbestimmung werden die Signale mehrerer Erdsatelliten empfangen und (für Echtzeitanwendungen standardisiert)[2] miteinander verglichen. Ein derartiges globales Navigationssatellitensystem ist das vielgenutzte Global Positioning System (GPS); durch miniaturisierte Empfänger ist dessen Nutzung auch in Smartphones und Tabletcomputern möglich.

Elektronische Systeme zur Ortsbestimmung können auch im Innern von Gebäuden eingesetzt werden; wegen der Mehrwegeausbreitung infolge reflektierender Flächen sind hierbei messverfahrenstechnische Besonderheiten zu beachten.

  1. Lokalisation in Duden.online.
  2. Nach ISO 19762-5, vergleiche Information technology -- Automatic identification and data capture (AIDC) techniques -- Harmonized vocabulary -- Part 5: Locating systems.

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