Profilstahl

Feuerverzinkte Stahlprofile
Kunst aus Profilstahl: Rudolf J. KaltenbachBERLIN (1989). Hochheim am Main

Profilstahl bezeichnet Metall-Halbzeuge („Langprodukte“) aus dem Werkstoff Stahl sowie einzelne stabförmige Bauteile (Stahlträger) aus dieser Produktgruppe. Profilstahl ist ein in einer definierten Form gewalzter, gezogener oder gepresster Stahl, dessen Querschnitt über seine gesamte Länge gleich ist.

Stahlprofil ist dabei eine Benennung sowohl des Bauteils selbst als auch seines jeweiligen Querschnitts, des Profils. Ein Stahlprofil kann zusammengesetzt und durch Schweißen, Verschrauben oder Vernieten verbunden sein. Bei traditionellen Stahlprofilen handelt es sich um genormte Walzträger, die beim Warmwalzen eine Walzhaut erhalten. Produkte ohne Walzhaut werden auch als Blankstahl bezeichnet.

Abkantprofile werden aus einem Blechstreifen auf der Abkantbank gebogen. Sie unterscheiden sich von Walzträgern durch eine glattere Oberfläche und gerundete Kanten.

Bei dreischenkligen Stahlprofilen werden die äußeren Schenkel Flansch oder Gurt genannt. Der verbindende Mittelteil wird als Steg bezeichnet.

Im Gegensatz zu Vollwandträgern umschließen Hohlkastenträger und Hohlprofile einen Hohlraum und können neben zwei Flanschen auch zwei oder mehr Gurte besitzen und werden meist nicht zu den Stahlprofilen, sondern zu den Rohren oder Blechträgern gezählt, da neben dem Walzen weitere Schritte zur Herstellung erforderlich sind.

T-Träger, I-Träger und Hohlkastenträger mit breiten Gurten und größeren Ausmaßen werden auch als Plattenbalken bezeichnet.


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