Sterbebegleitung

In der Sterbebegleitung, auch Sterbebeistand genannt, geht es darum, Menschen in den letzten Wochen vor ihrem Tod beizustehen, sie zu trösten und rücksichtsvoll zu betreuen. Menschen jeden Lebensalters – das gilt für Kinder ebenso wie für alte Menschen, ihre Familien und die ihnen Nahestehenden – benötigen in der letzten Lebensphase Zuwendung und Unterstützung. Sterbebegleitung erwächst aus dem sozialen Miteinander und kann professionell durch Ärzte, Pflegende, Psychologen, Sozialpädagogen, Seelsorger, Physiotherapeuten, Musik- und Kunsttherapeuten und ehrenamtlich durch Hospizbegleiter erfolgen, vor allem aber durch Angehörige und Freunde.[1]

Die Unsicherheiten auf diesem Gebiet beruhen darauf, dass kaum jemand mehr das Sterben in seinem Umfeld erlebt.[2] Daher haben sich vielerorts Initiativen gegründet, die sich der Sterbebegleitung in organisierter Form annehmen. Mittlerweile werden von einigen dieser ambulanten Hospizdienste Fortbildungen zum Thema Sterben und Trauer angeboten, um diesen Unsicherheiten zu begegnen.

  1. Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V., Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e. V., Bundesärztekammer (Hrsg.): Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Berlin 2010.
  2. G. Fasselt: Sterbebeistand/Sterbebegleitung aus ethischer Sicht. In: Peter Hucklenbroich (Hrsg.): Tod und Sterben: medizinische Perspektiven. LIT Verlag, Münster 2001, S. 105–106.

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