Stimmung (Psychologie)

Als Stimmung bezeichnet man in der Psychologie eine Form des angenehmen oder unangenehmen Fühlens, die den Hintergrund menschlichen Erlebens bildet. Die Stimmung hängt neben anderem von der (biologischen) Gesamtverfassung des Individuums und seiner Befindlichkeit ab. Nahe Beziehungen gibt es auch zwischen Antrieb und Stimmung.[1]

Veraltete Begriffe zur Beschreibung von Stimmungen sind auch Bezeichnungen wie Gemüt oder Gemütsbewegung, Gemütsverfassung.[2] Von Stimmung oder Gemüt ist allerdings in der neueren Psychologie kaum noch die Rede.

Typische Kennzeichen von Stimmungen:[3][1]

  • länger anhaltender emotionalen Zustand, der im Hintergrund mitschwingt
  • verglichen mit Emotionen von geringerer Intensität
  • Objektbezug oder Auslöser ist nicht immer zwingend erkennbar
  • kein klares Ende oder Beginn, eher diffus
  • immer mit positivem oder negativem Wert behaftet
  1. a b Christian Müller (Hrsg.): Lexikon der Psychiatrie: Gesammelte Abhandlungen der gebräuchlichsten psychopathologischen Begriffe. Springer-Verlag, 1973. ISBN 978-3-642-96154-0, S. 389.
  2. Bsp.: Das schlägt mir aufs Gemüt, vgl. den Eintrag „aufs Gemuet schlagen“ in Udos Lexikon für Redensarten, Redewendungen, idiomatische Ausdrücke, feste Wortverbindungen.
  3. Pschyrembel klinisches Wörterbuch, Verlag De Gruyter, 267. Auflage 2017 (ISBN 978-3-11-049497-6). (Stichwort Stimmung, online)

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