Umwandererzentralstelle

„Evakuierte“ Polen auf dem Weg zum Bahnhof, Schwarzenau bei Gnesen, 1939

Die Umwandererzentralstelle (UWZ) war eine deutsche Behörde in der Zeit des Nationalsozialismus mit Hauptsitz in Posen, die die Vertreibung von Polen, Ukrainern und Juden im Wartheland, in Danzig-Westpreußen, in Ostoberschlesien und in der Aktion Zamość koordinieren sollte. Das Wartheland, Danzig-Westpreußen und Ostoberschlesien waren 1939 nach dem deutschen Überfall auf Polen völkerrechtswidrig dem Deutschen Reich angegliedert worden, der Raum Zamość war Teil des Generalgouvernements. Die Umwandererzentralstelle war für die Ausweisungen dieser Ethnien zuständig, betrieb Lager für die Ausgewiesenen und teilte die aus Osteuropa, vom Baltikum und vom Balkan umgesiedelten Volksdeutschen auf die annektierten polnischen Gebiete auf. Mit diesem Bevölkerungsaustausch sollte eine Umvolkung erreicht werden.


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