Valentin Groebner

Valentin Groebner, 2013 in Frankfurt am Main

Valentin Groebner (* 9. Mai 1962 in Wien) ist ein österreichischer Historiker mit dem Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance.

Valentin Groebner studierte an den Universitäten Wien, Marburg und Hamburg. Im Jahr 1991 wurde er an der Universität Bielefeld mit der Arbeit Ökonomie ohne Haus: Zum Wirtschaften armer Leute in Nürnberg am Ende des 15. Jahrhunderts promoviert.[1] Er war als Assistent an der Universität Basel tätig, wo er sich 1998 mit der Arbeit Gefährliche Geschenke: Ritual, Politik und die Sprache der Korruption in der Eidgenossenschaft im späten Mittelalter und am Beginn der Neuzeit habilitierte.[2] Seit 1997 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Historische Anthropologie.

1999/2000 war er Visiting Professor an der Harvard University. Seit 2004 lehrt er als Nachfolger von Guy P. Marchal als Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern.

Groebner ist seit 2017 Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.[3] Er ist Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Mitherausgeber der Zeitschrift für Ideengeschichte.

  1. Vgl. dazu die Besprechungen von Werner Troßbach in: Blätter für deutsche Landesgeschichte 131 (1995), S. 573–575 (online); Pierre Monnet in: Francia 23 (1996), S. 363–365 (online)
  2. Vgl. dazu die Besprechung von Peter Blickle in: Historische Zeitschrift 274, 2002, S. 442–443.
  3. Mitgliedsseite bei der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

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